Selbst-/Bildungsprozesse von Kindern beobachten und verstehen
Im freien Spiel entwickeln Kinder ihre Schemata. Dafür nutzen sie sich wiederholende Handlungen, die bestimmten Mustern folgen. Sabine Hebenstreit-Müller beschreibt, wie das Erkennen von Schemata uns helfen kann, elementare Bildungsprozesse besser zu verstehen.
Mit Kindern Kita-Qualität entwickeln
Wie sieht für Kinder eine »gute« Kita aus? Was wünschen sie sich? Welche Themen und Fragen bewegen sie? Anne Münchow und Lisa Vestring stellen das Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt »Kinder als Akteure der Qualitätsentwicklung in Kitas« vor, das diesen Fragen auf den Grund geht.
Ästhetisches Lernen in einer KinderKunstMusik-Werkstatt · Teil 2
Was geschieht, wenn künstlerisches und musikalisches Lernen in der Schuleingangsstufe nicht von LehrerInnen, sondern von zwei Personen angeleitet wird, die diese Künste verkörpern? Wie Klecks und Klang – alias Kunst und Musik – zwanzig Kinder auf eine Reise in die Welt der Künste mitnehmen, schildern die hier in Folge veröffentlichten Berichte. So erfuhren wir im letzten Beitrag, wie die Kinder auf akustische und bildhafte Weise Kontakt zu Klecks und Klang aufgenommen haben. Nun können wir gespannt sein, wie sich die Kinder die Gestalt von Klecks vorstellen, ob sie Kartons als Musikinstrumente nutzen können und wann Klecks und Klang leibhaftig erscheinen.
Annäherung an ein faszinierendes Lichtphänomen
Das Sonnenlicht, Quelle vielfältiger Erscheinungen und Wirkungen, ist auch Ursache für die Entstehung eines Regenbogens. Die zweite Zutat ist Wasser in Form unzähliger Tropfen. Es braucht dazu aber noch ein Drittes, nämlich den Beobachter, dessen Sehsinn diese Himmelserscheinung aufnehmen kann. Damit stellt ein Regenbogen eines jener eigenartigen Phänomene dar, die im Grunde nur existieren, wenn sie wahrgenommen werden. Diese Besonderheit der individuellen Wahrnehmung hat schon Georg Christoph Lichtenberg1 sehr pointiert beschrieben: »Wir sehen, ein jeder, nicht bloß einen andern Regenbogen, sondern ein jeder einen andern Gegenstand und jeder einen andern Satz als der andere.«
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