Genderperspektiven
Liebe Leser:innen,
»Gender« (Geschlecht) ist das Thema der vierten Ausgabe von Kinder in Europa heute. Die Diskussion über Junge- und Mädchensein läuft seit Jahrzehnten, mittlerweile wurden in der Gleichstellung der Geschlechter Meilensteine erreicht. Heute gibt es ein neues Paradigma, Geschlecht zu verstehen. Es geht über die Debatte um Weiblichkeit und Männlichkeit hinaus, die unser pädagogisches Denken und die Bildungspolitik in Europa lange bestimmt hat. Wir möchten uns nicht nur für die Gleichberechtigung einsetzen, sondern auch für Identität, für das Aufbrechen sozialer Konstruktionen und das, dass Menschen aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen gleichermaßen existieren dürfen und wahrgenommen werden.
Vorab
Die Redaktion der Ausgabe stellt das Heft vor
Aus der pädagogischen Praxis
Mädchen, Jungs und darüber hinaus
Zur Prävention geschlechtsbasierter Gewalt
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts sollte auch immer im Zusammenhang mit anderen Ungleichverhältnissen betrachtet werden, betont Gerard Coll-Planas von der Universität de Vic in Katalonien mehr...
Zur Prävention geschlechtsbasierter Gewalt
Welche Möglichkeiten, aber auch Diskrimierungen ein Kind aufgrund seines Geschlechts erfährt, ergibt sich nicht allein daraus, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Gerard Coll-Planas plädiert dafür, Geschlecht stets im Zusammenhang mit anderen Ungleichheitsverhältnissen zu betrachten.
Erzieher in der Kita – ein Beruf für jedermann?
Warum arbeiten immer noch sehr viel weniger Männer als Frauen in der frühkindlichen Bildung? Wie passt das zum Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter? Was begeistert männliche Erzieher an ihrem Beruf und worin sehen sie Herausforderungen? Claus Jensen hat diese Fragen Männern gestellt, die in verschiedenen europäischen Ländern als Erzieher arbeiten.
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