Hauptsache
Kinderzeit – unsere Zeit
Wer bestimmt sie?
Früher bestimmte die Natur das Handeln. Heute steht kaum jemand mit der Sonne auf. Unser erster Hahnenschrei kommt aus dem Handy – programmiert nach Arbeits- oder Öffnungszeiten. Wir leben nach der Uhr. Kinder werden in dieses Leben eingepasst. Wie wir ihnen ihre Zeit lassen können, erörtern die Expertin für frühkindliche Bildung Kornelia Schneider und die Journalistin Jutta Gruber. Am Beispiel der neuseeländischen Lerngeschichten zeigen sie, welchen Gewinn es bringt, mit Taktgefühl auf die Belange von Kindern einzugehen, statt ihre Zeit zu takten.
Meine Zeit wahrnehmen
Dinosaurier oder Scheibentelefone – alles ist so uralt wie die Babyfotos der Eltern. Der Filmemacher Andreas Münzer beobachtet Kinder, wie sie Zeit erkennen und Veränderung erleben.
Gedanken zu Tod und Sterben
Von Vorschulkindern aus Jerusalem
Das Thema Tod ist aus Sicht der Erwachsenen ein Tabu für Kinder. Das Tabu ist so stark, dass sie eher schweigen, ignorieren, und sogar lügen – mit der Entschuldigung, dass die sensiblen Seelen der Kinder nicht verletzt werden sollen. Perah Midbar Alter plädiert für einen offenen Umgang mit dem Thema und berichtet von seinem Vorschulprojekt aus Israel.
Wissen
Talente zum Blühen bringen
Was ist ein Talent? Wie können wir die Talente von Kindern erkennen und fördern, und wie trägt das zu ihrer Selbstbildung bei? Sabine Hebenstreit-Müller stellt das Konzept der »Talente-Arbeit« vor und zeigt anhand des »Talente-Archipels«, wie Talente in der pädagogischen Praxis gefördert werden können.
Rückblick
Stephen Hawking
Mit dem britischen Astrophysiker Stephen Hawking (1942-2018) führen wir unsere Reihe »Erinnerungen für heute« fort. Der wahrscheinlich bekannteste Wissenschaftler der Gegenwart war Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, obwohl er die Existenz eines Schöpfergottes bezweifelte. Dass das Universum einen solchen nicht brauche, weil es einfach da sei – ohne Anfang und ohne Ende –, klingt dennoch irgendwie tröstlich.