Lara Albanese staunt mit Kindergartenkindern in den Himmel und wechselt die Perspektiven
Eine Wiese, die Sonne und darüber der blaue Himmel. Jede Nacht scheinen die Sterne über jedem Menschen auf der Erde. Über Erwachsenen und Kindern, Reichen und Armen, Glücklichen und Traurigen, in Städten und auf dem Land. Kinder, die in Städten leben, haben vielleicht nie eine Kuh gesehen, und Kinder aus tropischen Ländern mögen nie Schnee angefasst haben. Aber sie alle können den Himmel sehen. Am Himmel fliegen Vögel, Flugzeuge und Drachen. Die Sonne strahlt und Wolken bewegen sich über den Himmel, wir können den Mond und die Sterne sehen. Für den Himmel brauchen wir nur einen einzigen unserer Sinne: das Sehen.
Die Projektgruppe – bestehend aus Olmes Bisi, Davide Boni, Paola Cagliari, Giovanni Piazza, Maddalena Tedeschi und Vea Vecchi – stellt ein neues Forschungsprojekt in Reggio/Emilia vor
Das »Lichtstrahlen«-Atelier wurzelt in der 40-jährigen Erfahrung, die man in Reggio Emilia mit Bildungseinrichtungen gemacht hat (vgl. »KINDER in Europa« Ausgabe 6). Das Atelier führt originelle und außergewöhnliche Forschungsprojekte durch, die dazu beigetragen haben, Reggio Emilia zu einer wichtigen Erfahrung für alle zu machen, die irgendwo auf der Welt mit Fragen von Kindheit und Bildung zu tun haben.
Monika Rosciszewska-Wozniak schildert eine innovative Reaktion, um die Bedürfnisse einer bisher vernachlässigten Kindergruppe zu befriedigen
Das Programm heißt »Wo es keine Vorschulen gibt« (Where There Are No Preschools« – WTANP). Es wurde von der Comenius-Stiftung für die Entwicklung des Kindes entwickelt und ist eine Reaktion auf die zunehmende Ungleichheit in der Bereitstellung von Kindergartenplätzen in Polen. Polen hat die niedrigste Rate von Kita-Plätzen in der EU. Nur 38 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen besucht einen Kindergarten. In ländlichen Regionen ist diese Zahl noch niedriger, dort sind es nur noch 15 Prozent. 850 Gemeinden haben überhaupt keinen Kindergarten.
Seite 2 von 2