Die Offene Arbeit boomt. Immer mehr Träger und Kita-Teams entschließen sich, Öffnungsprozesse einzuleiten, und müssen sich mit Zweifeln und Widerstand auseinander setzen, denn Offene Arbeit wird gern mit offenen Türen verwechselt, Chaos und Unverbindlichkeit werden befürchtet, der Bedarf an Klärung wächst: Was bedeutet Offene Arbeit? Worin liegt der Gewinn für Kinder und Erwachsene? Was sind erste Schritte? Worauf muss man achten, um nicht fehlzugehen?
Offenheit beginnt in den Köpfen und Herzen der Erwachsenen. Offene Arbeit öffnet allen Beteiligten Spielräume für Autonomie. Offene Arbeit schafft offene Strukturen und Flexibilität im Alltag. Offene Arbeit lebt im Jetzt, reflektiert das Gestern und dient dem Morgen.
Eine Sammlung von Beiträgen aus dem Erfahrungsschatz der Offenen Arbeit in Praxis und Theorie - für alle, die bereits nach dem Offenen Konzept arbeiten oder erst mal einen neugierigen Blick darauf werfen wollen.
Roger Prott und Annette Hautumm formulieren 12 Prinzipien für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Müttern und Vätern.
In diesem Betrifft KINDER extra erörtert Roger Prott Leitungsthemen – Aufgaben, Fragen und Konfliktpunkte. Vielerorts wird geleitet. Oder auch nicht. Die Geschichten dahinter und drum herum soufflieren die Stichworte. Das ABC dient dem Sortieren und Bestimmen von Stichworten, die lange Abhandlungen nicht vertragen. Manche Buchstaben tauchen mehrmals auf – ganz wie das Leben seinen Eigensinn hat.
Auch wenn die Kinder heute anders aufwachsen, andere Eindrücke und Einflüsse zu verarbeiten haben – ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche, Sehnsüchte und Fantasien, ihre Neugier und Entdeckerlust gleichen denen, die ihre Eltern, Großeltern und Erzieherinnen hatten, als sie Kinder waren. Wer erinnert sich nicht gern an die Spiele im Freien, an Heimlichkeiten und Streiche, an Ausreden und Fantasiegespinste, an lustvoll Gruseliges und Verbotenes, an die Sommerhimmel und Winterfreuden einer Kindheit, in der Erwachsene nicht alles überwachten?
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