Ein Blick auf Bilderbücher der Huckepack-Auswahlliste 2021
»Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.«
(Albert Einstein1)
Die Erfahrung anders zu sein machen wir alle, mehr oder weniger oft, auf die eine oder andere Weise, in unterschiedlichen Zusammenhängen und mit unterschiedlichen Konsequenzen. Als einziger Junge aus dem Arbeiterviertel, in dem ich aufwuchs, ging ich aufs Gymnasium. Im Kreis meiner Spielfreunde und ihrer Eltern galt ich seitdem als jemand, der wohl »etwas Besseres« sein wollte. Und neue Freunde und Freundinnen auf der neuen Schule fand ich auch nicht so rasch.
Ich kam aus den falschen Verhältnissen. Überhaupt war ich anders, sprach anders, »Gossensprache«, weswegen mein Vater, das war 1961, zum Direktor des Unnaer Jungengymnasiums zitiert wurde. Einen Satz aus diesem »Gespräch« habe ich noch als O-Ton im Ohr: »Sie sind also Bergmann. Und was macht ihr Sohn dann auf dem Gymnasium hier? Warum wird er nicht auch Bergmann?« Solche und ähnliche Erfahrungen haben mich früh für‘s »Anderssein« sensibilisiert.
Jörn zum Beispiel kann mit seinen vier Jahren schon auf dem Einrad fahren kann. Keiner sonst in der Kita kann das. Die anderen bewundern seine Geschicklichkeit. Jörn geht gern in die Kita. Sein Anderssein ist für Jörg – und auch für die Anderen um ihn herum – ein Besonderssein.
Svenja ist kleiner als andere, trägt mit ihren 6 Jahren bereits eine Brille und ist ein eher ängstliches Kind, das gern für sich allein spielt. Einige in der ersten Klasse finden Svenja komisch und verspotten sie. Svenja sagt nichts. Sie zieht sich noch mehr zurück.
Jule, vierte Klasse, trägt gern Strümpfe mit Löchern. Ihre Lieblingstiere sind Ratten. Sie malt gern, Tablets interessieren sie nicht. Sie sitzt allein und man sieht, sie denkt: »Zum Glück!« Das andere sie komisch finden, merkt sie wohl gar nicht. Anfangs haben sich einige lustig über sie gemacht. Hat Jule nicht interessiert. Inzwischen lassen die Anderen sie in Ruhe.
Anderssein ist verschieden und hat unterschiedliche Ursachen. Mit seiner Körpergröße kommt man auf die Welt. Aber woher kommen Svenjas Ängste? Und so selbstbewusst wie Jule wird man auch nicht von allein. Manches Anderssein ist anerkannt (Jörn), manches kommt autonom daher (Jule). Manches Anderssein wird abgelehnt und ist belastend (Svenja). Auf die Gesellschaft bezogen ist es zunächst und meist die Mehrheit (in der jeweiligen Gruppe oder in der Gesellschaft als Ganzes), die Anderssein bestimmt. Anders ist man immer in Bezug auf diese Mehrheit (die nicht »anders«, sondern »so« ist!). Anderssein ist, qua Definition, zunächst und meist die Abweichung von der Mehrheit, also eine Minderheit. Dabei gibt es anerkannte Minderheiten (aktuell z.B. gleichgeschlechtliche Paare) und Minderheiten, deren Meinung oder Verhalten eher nicht akzeptiert bis abgelehnt wird, weil es Grundregeln der Gesellschaft zuwiderläuft (Rassisten) oder auch, weil es wirtschaftliche und politische Interessen oder auch nur den Lebensstil vieler Einzelner stört (früher AKW-Gegner, dann radikale Tierschützer, aktuell Impf-Skeptiker).
Allerdings: Gegen fehlende Akzeptanz oder Ablehnung kann die Minderheit sich wehren. Unter demokratischen Verhältnissen bestimmen die mit Schutzrechten ausgestatteten Minderheiten über Akzeptanz des Andersseins immer auch mit. »Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden«, heißt es in Artikel 3 unseres Grundgesetzes.
Anders zu sein ist nicht leicht. Anders zu sein kann Verzicht auf Anerkennung bedeuten, auch, dass man ausgeschlossen wird und nicht dazu gehört. Das muss ausgehalten werden. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, taucht ab, tut so, als wäre er wie die anderen. Wer anders ist und in der Minderheit, für den ist Selbstbewusstsein angesagt.
Wer wiederum in vielem dem Mainstream folgt und zur Mehrheit gehört, ist zur Toleranz aufgefordert, dazu, andere zu lassen, was nicht jedem und jeder leichtfällt. Eine demokratische Gesellschaft braucht aber in der Mehrheit selbstbewusste, angstfreie und dialogfähige Menschen, die sowohl kritisch als auch respektvoll mit dem Anderssein (sei es bezogen aufs Aussehen, auf Verhaltensmuster oder Denkweisen) umgehen können.
Bilderbücher liefern dazu schon in der Kindheit Vorbilder und Beispiele, die eigenes Denken, Empfinden und vielleicht sogar Verhalten erweitern und bereichern können. Das ist das Prinzip Hoffnung, das sich seit jeher mit Literatur verbindet. Die Bilderbuchauswahl zum diesjährigen Huckepack-Preis2 bietet zum Thema Anderssein hervorragende Geschichten an. Einige davon möchte ich im Folgenden vorstellen.
Glaub an dich und steh zu dir, oder: Hier kommt Harry3
Der Hase Harry versucht wie die anderen zu sein, spitzt die Ohren, gräbt tiefe Löcher in Gärten, hüpft und hoppelt. Tagsüber gelingt ihm diese Anpassung, aber nachts nicht! Seine Träume sind einfach anders, weniger hasig. Eher ungewöhnlich. Auffallen möchte er nicht. Ich träume das Gleiche wir ihr, erzählt er den anderen. »Von Möhren?«, fragten sie. »Ja«, log ich … Es waren schlimme, schlimme Lügen. Aber dann hält er das nicht länger aus. Und schließlich, auf dem alljährlichen Hasenball, outet er sich. Mit schrillem Outfit, auf Rollerscates, den Recorder am Ohr und tanzend kommt er in den Ballsaal. »Das kannst du unmöglich anziehen!«, kreischten alle. – »Du bist doch ein Hase! … »Wir sind alle gleich!« riefen sie im Chor.
Aber Harry lässt sich nicht mehr beirren. Und dann stellt er die Frage, auf die er unbedingt eine Antwort möchte: »Träumt ihr ehrlich von Möhren?«
Und da stellt sich heraus, dass auch die Anderen ihre Träume, Wünsche, Sehnsüchte haben – nach Ballett, schrillen Hüten oder einfach nur nach Käse statt Möhren.
Die fetzige Geschichte mit ihren dynamischen, knalligfarbigen Bildern ermuntert dazu, nicht einfach nur mit den Anderen mitzulaufen, sondern die eigenen Träume zu leben. Mach dich unabhängig! Sei anders! Glaub an dich! Das ist die Botschaft, mit der das Buch uns Huckepack nimmt.
Den Anderen lassen wie er ist, oder: Alfie und der Clownfisch4
Einen Tag vor dem Unterwasser-Kostümfest bekam Alfie dieses komische Gefühl. Es war wie damals vor dem Wettlauf, als er genau gewusst hatte, dass er letzter sein würde. Und wie damals vor Antonias Dino-Party, als er sich vor dem Topfschlagen fürchtete. Kein gutes Gefühl.
Alfies Seestern-Kostüm liegt schon bereit, er macht sich selbst Mut (Ich bin mutig genug, Käpten Seestern zu sein.), aber in der Nacht hat er schlimme Träume. Und am Morgen gesteht er seiner Mama, dass er sich nicht traut. Seine Eltern kommentieren das nicht, werten nicht, versuchen nicht ihn zu überreden. Stattdessen schlägt seine Mutter ganz selbstverständlich vor, etwas Schönes zusammen zu machen und ins Aquarium zu gehen. Vor einer großen Glasscheibe bleibt Alfie staunend stehen. Und dann hat er eine besondere Begegnung. Ein kleiner Fisch schwimmt heran, scheint Alfie mit den Flossen zuzuwinken und verschwindet sofort wieder zwischen den Korallen. Alfie wartet noch ein Weilchen, aber vergeblich. Der Fisch bleibt versteckt. »Das war ein Clownfisch«, sagte Mama. »Warum hat er sich versteckt?« »Clownfische verstecken sich gerne«, erklärte Mama. »So sind sie eben.« Das verstand Alfie.
Im nächsten Jahr möchte Alfie, das erzählt er vor dem Einschlafen seinen Tapetencowboys, als Clownfisch gehen. Und in der Nacht träumt er schon davon.
Den Anderen bei sich zu belassen, auch wenn alternative Verhaltensmuster wie Aufgeschlossenheit positiver bewertet werden, das ist nicht leicht. Alfies Eltern gelingt das. Und das hilft Alfie, so lässt das Ende der Geschichte sich deuten, sich – vielleicht Stück für Stück – von seiner Schüchternheit zu befreien. Die pastellig-poetischen Bilder unterstreichen die Behutsamkeit, die manche auf ihrem Weg ins Leben brauchen. Und wer als Kind die üblichen Erwartungen nicht erfüllt5, wer schüchtern, ängstlich, verschlossen oder auch nur sehr zurückhaltend ist, dem sind Eltern wie die von Alfie zu wünschen.
Schrillsein Anderssein, oder: Julian ist eine Meerjungfrau6
Ein Kind wie Julian wäre für manche Familie sicher herausfordernd. Denn Julian ist ganz klar anders. Er liebt Meerjungfrauen. Dreien davon (erkennbar an einem langen Kleid, das in einem Fischschwanz endet) begegnen seine Oma und er in der Bahn. Und sofort setzen Fantasien bei Julian ein. Im Bild sehen wir ihn als Meerjungfrau unter Wasser herumtoben.
Zuhause bei seiner Oma macht Julian sich entsprechend zurecht, die Lippen angemalt, Blumenschmuck im Haar und in eine plüschige Gardine gewickelt. Die Oma begegnet dem ganz selbstverständlich und komplettiert Julians Outfit noch mit einer Halskette. So gehen die beiden los, Julian weiß zunächst gar nicht, wohin. Und dann erreichen sie ein Stadtviertel voller Meerjungfrauen und anderer fantastischer Gestalten. Gemeinsam laufen alle zum Strand, und wir sehen Julian glücklich zwischen Meerjungfrauen im Wasser.
Die fantastisch-realistische Geschichte mit ihren knalligen Bildern erzählt von vorurteilsfreier Annahme auch eines schrillen Andersseins, von Toleranz und Diversivität.
Sozial im Abseits, oder: Kleiner Streuner7
Mit wenigen Sätzen wird zu Beginn die Problematik der Geschichte vorgestellt:
Kleiner Streuner war wütend. Wahrscheinlich, weil nie jemand mit ihm spielte. Aber vielleicht spielte auch nie jemand mit ihm, weil er so wütend war. So richtig wusste das keiner. Und während die andern großen und kleinen Hunde Ball spielen, toben, sich im Matsch wälzen, bleibt Kleiner Streuner allein und wird immer wütender.
Und dann beginnt er, den anderen ihre Spielsachen wegzunehmen, Ball, Gummitau, Decke, Stock, Frisbee, Schwingseil, bis er schließlich auf einem Haufen Dinge sitzt, die er wütend bewacht und nicht mehr herausrückt. Die anderen beäugen ihn und die gestohlenen Sachen. Sie wollen sie zurück. Was nun? Sie machen sich ihre Gedanken: Sollen wir mit ihm spielen, bloß um unsere Sachen zurückzubekommen? Oder werden wir auch wütend? Und was dann?
Auch Kleiner Streuner macht sich seine Gedanken: Wenn ich ihnen alles zurückgebe, werden sie mich dann mögen? Spielen sie dann endlich mit mir? Aber wenn ich alles zurückgebe, und sie spielen trotzdem nicht mit mir? Was dann?
Die offen endende Geschichte präsentiert uns einen Helden mit sozial auffälligem Verhalten. Kleiner Streuner steht im sozialen Abseits. Wie er da hineingeraten ist, den Beginn dieser Zerrüttung, davon erzählt die Geschichte nichts. Sie ist stattdessen an der Frage interessiert, wie man aus so einer Situation wieder herauskommt. Mögliche Antworten und Lösungen bleiben den LeserInnen überlassen, deren Fähigkeit und Bereitschaft zum aufeinander zugehen im Weitererzählen der Geschichte geprüft und geübt wird. Kleiner Streuner ist ein hervorragendes Bilderbuch, um soziale Fantasie im Umgang mit sozial auffälligem Anderssein zu fördern.
Ängstlichkeit und die Lebensgeschichte dahinter, oder: Keine Angst, Großer Wolf8
Anders als beim Kleinen Streuner macht dieses Bilderbuch den lebensgeschichtlichen Hintergrund einer auffälligen Angst zum Thema. Der Kleine Wolf ist mit seinem Vater unterwegs durch den Wald. Der Kleine spaziert vorneweg, fröhlich, entspannt. Der große Wolf hat Angst. schon eine Gans im Gestrüpp lässt ihn erschrecken. Worum geht es? Noch wissen wir es nicht. Dann auf einmal riecht der große Wolf etwas, und dann gibt es kein Halten mehr für ihn. »Rennen, Kleiner Wolf! Los, rennen!« Voll Panik rennt er davon. Enttäuscht schaut sein Sohn ihm hinterher.
Auf der nächsten Seite begrüßt ein rotgekleidetes Mädchen den kleinen Wolf. »Mein Papa hat immer noch Angst vor deiner Mama.« »Mach dir nichts draus«, entgegnet das Mädchen. »Bei meiner Mama ist es genauso.« Im Hintergrund rennt eine rotgekleidete Frau durch den Wald.
Wir stehen vor der Lösung des Rätsels. Erinnern wir uns an das Märchen vom Rotkäppchen. Rotkäppchen und Großmutter werden zwar gerettet, aber sie haben im Bauch des Wolfes Ängste ausstehen müssen. Der Wolf wiederum wird von Wackersteinen zu Tode gebracht, was sich unter den Wölfen des Waldes herumgesprochen haben dürfte (Vorsicht vor diesem Rotkäppchen!).
Offensichtlich sind beide Erwachsenen dieser Geschichte noch ängstlich ausgeliefert, sie sitzt ihnen im Nacken. Ihre Kinder tun alles, um ihnen diese Angst zu nehmen. Wie fürsorglich Kleiner Wolf seinen Vater im Wald Huckepack genommen hat. Vielleicht gelingt es ja beim nächsten Mal.
Diese Rotkäppchen-Fortsetzung erzählt – auch – davon, warum jemand anders ist. Eine Geschichte sitzt jemandem im Nacken, bildet den Hintergrund für sein Anderssein. Die Kenntnis von Lebensgeschichten davon erzählt diese tragisch-witzige Fortsetzung des Märchens von Rotkäppchen und dem Wolf – ist hilfreich beim Verstehen anderer und ihrem Anderssein.
Ausblick
Wir Menschen haben ein berechtigtes Bedürfnis nach Gemeinschaft und Übereinstimmung. Mancher möchte sich gern in möglichst gleichartigen Gruppen bewegen. »Alle denken so wie ich, haben einen ähnlichen Lebensstil. Hier bin ich richtig, hier fühle ich mich zuhause.« Andere fühlen sich bereichert durch eine Vielfalt andersartiger Menschen im Freundesund Bekanntenkreis. Auch Abweichungen vom Lebenstil oder den Denkmustern der jeweiligen Mehrheit empfinden sie nicht als Bedrohung, sondern als herausfordernde Lebendigkeit und Spiegel, in dem sich die eigenen Selbstverständlichkeiten brechen.
Schauen wir auf die Geschichte. Immer wieder hat es mit dem Anderssein Anderer Konflikte gegeben. Offene und demokratische Gesellschaften, in die unsere Kinder ja hineinwachsen, brauchen daher Menschen, die mit dem Anderssein Anderer (solange es sich im Rahmen universeller und unveräußerlicher Menschenrechte bewegt) respektvoll umgehen, die eigenes Denken und Verhalten angstfrei überprüfen und sogar gegen sich selbst denken können.9
Ein pädagogisch relevanter Schlüsselbegriff hierzu ist Watzlawicks »reframing«10, d.i. NeuRahmung, Um-Deutung, d.h. die Fähigkeit, ein Ereignis wie mit den Augen eines anderen neu zu betrachten. Und genau das, sich selbst und andere in einer fiktiven Welt spielerisch aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu können (durch identifikatorische Teilhabe an den Perspektiven der Protagonisten) ist es, was Literatur bzw. das Bilderbuch ausmacht. Begegnungen mit dem Anderen, auch fiktive, sind der erste Schritt zur Verständigung.
1 Im Netz unter: https://welt-der-zitate.de/albert-einstein-kreis-mit-radius-null/ (21.5.2021).
2 Informationen zum Huckepack-Bilderbuchpreis finden sich auf der Seite des Bremer Bilderbuchinstitutes BIBF () und auf der Seite der Phantastischen Bibliothek Wetzlar (https://
3 Simon Phillip / Kate Hindley, Hier kommt Harry, Hildesheim 2020 (Gerstenberg)
4 Davina Bell; Allison Colpoys, Alfie und der Clownfisch, Berlin 2020 (Insel Verlag)
5 Ein passendes Lied zum Nicht-Genügen als Kind ist Jetzt musst du springen von Element of Crime. Eine Liedzeile hieraus: Und du weißt, dass dein Vater sich fragt »Wird der das bringen?«, und deine Mutter sagt »Nein«. (Im Netz unter https://; aufgerufen am 21.5.2021).
6 Jessica Love, Julian ist eine Meerjungfrau, München 2020 (Knesebeck)
7 Maria Freeze, Kleiner Streuner, Stuttgart 2020 (Aladin)
8 Jan de Kinder, Keine Angst großer Wolf, Frankfurt .M. 2020 (Sauerländer).
9 Vorbildlich für die kritische Überprüfung eigener Standpunkte und dieses »Gegen-sich-selbst-denken« ist die seit 1972 erscheinende schwedische Bilderbuchreihe Gunilla Bergströms mit ihrem Helden Willi Wiberg und seinem alleinerziehenden Vater.
10 Vgl. Paul Watzlawick, Die Möglichkeit des Andersseins, Stuttgart, 4. Aufl. 1977, S. 90ff.: Umdeutungen.